Was ich schreibe

»Das Besondere besteht darin, immer wieder das Fremde in einem vertrauten Motiv zu entdecken.«
– Das Geheimnis des Mahagonibaums

Lateinamerika in seiner unglaublichen Vielfalt ist meine größte Inspirationsquelle, aber nicht der einzige rote Faden in meinen Geschichten. Als gelernte Kulturanthropologin weiß ich: Das Fremde ist nie völlig unverständlich, das Eigene nie völlig selbstverständlich. Darum sind das die Elemente, mit denen ich in meinen Büchern und Erzählungen am liebsten jongliere. Scheinbar Exotisches vertraut machen, Sichtweisen in Frage stellen, Grenzen verschwimmen lassen, alles das zeichnet meine Geschichten aus. Dabei bin ich nicht auf ein Genre festgelegt, sondern schreibe gleichermaßen begeistert Realistisches und Phantastisches, Zeitgenössisches und Historisches.

Das große Ziel: Meine Leser mit Worten mit auf Entdeckungsreise nehmen, egal, ob diese in eine pulsierende Großstadt am Fuß der Anden oder verwunschene Ruinen mitten im Regenwald führt. Der Schauplatz ist bei mir nicht nur Kulisse; wer meine Texte liest, soll die Sonnenstrahlen auf der Haut spüren und auf Kolibrifedern schillern sehen.

Atmosphärisch und geheimnisvoll

Meine realistischen Projekte
Zwei Umrisse, Lamahüterin mit Lama

Freiheit, Schuld, Verantwortung, Lebensentwürfe: Um diese Fragen kreisen vor allem meine realistischen Projekte häufig. Schließlich beschäftigen diese Fragen auch mich selbst, vor allem, weil es auf sie meist keine pauschale Antwort gibt, nur Möglichkeiten und Annäherungen. Das macht sie so reizvoll.

Lateinamerikas Geschichte und Gegenwart liefern mir  bevorzugt Anregungen, um Geschichten zu knüpfen, deren Figuren genau diesen Ideen nachspüren, sich dabei vielleicht selbst entdecken und schwere Entscheidungen treffen müssen. Oft sind meine Figuren Reisende, Getriebene oder Heimatlose.

Meine realistischen Geschichten verweben das Erfundene mit konkreten Wirklichkeiten zu einem stimmigen Ganzen. Weil ich hier ohne phantastische Elemente auskomme, versuche ich den Zauber in Sprache und Atmosphäre zu legen, denn die Magie steckt auch in der Art, wie wir den Alltag betrachten.

Farbenfroh und ungewöhnlich

Meine phantastischen Projekte
Zwei Umrisse, Lamahüterin mit Lama

Berggottheiten und Reisebusse? Inka und Raumschiffe? Tango und Steampunk? Aztekische Mythen und Westernflair?

Das Spiel mit auf den ersten Blick unvereinbaren Gegensätzen bereitet mir bei meinen phantastischen Projekten am meisten Spaß: Kann aus ihnen eine harmonische Einheit werden, in deren Rahmen sich eine mitreißende Geschichte erzählen lässt?

Auch meine phantastischen Projekte sind sehr häufig von Lateinamerika inspiriert und spielen entweder an realen gegenwärtigen Schauplätzen oder in einer alternativen Zeitlinie.
Zusätzlich zu historischen Aspekten spielen jeweils auch Mythen und Glaubensvorstellungen eine Rolle, und zwar nicht nur als Relikte der Vergangenheit, sondern auch als lebendige Elemente einer realen Gegenwart. Auch hier gilt damit: Es geht nicht um möglichst exotisches Flair, sondern einmal mehr um Vertrautes, das sich im scheinbar Fremden entdecken lässt — und umgekehrt.

Oft geht es in meinen phantastischen Projekten eine Spur humorvoller und spannungsbetonter zu als in den realistischen Romanen, die grundlegenden Fragen sind jedoch in der Regel ähnlich. Auch wenn Magie und alte Götter im Spiel sind, bleiben die Konflikte meiner Figuren für gewöhnlich schmerzhaft aktuell.

Zwei Umrisse, Lamahüterin mit Lama

Seit April 2016 werde ich vertreten von der
Literaturagentur erzähl:perspektive.

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